Führerschein mit 17: Unsere Tipps, die Zeit und Nerven sparen

Führerschein mit 17 kann doch jeder? Stimmt, aber ganz so einfach ist es nicht. Auf dem Weg zur mobilen Unabhängigkeit müssen Termine eingehalten und jede Menge Bürokratie erledigt werden. So manch ein Teenie braucht dann doch die helfende Hand der Eltern.

Als Eltern ist man so einiges gewöhnt und Leid geprüft. Das fängt früh an: Krippe, Kindergarten und dann Schule. Jetzt, schlappe 17 Jahre später denkt man: Ich bin da raus. Ich muss nichts mehr suchen. Nicht mehr Bangen, nicht mehr Hoffen. Weit gefehlt!

Genau hinschauen: Internet, Freunde und Bekannte können helfen Also gut. Ich begebe mich – zugegebenermaßen recht naiv – mit Töchterchen Emma auf die Suche nach der perfekten Fahrschule. Erst einmal ein Blick ins Internet. Aber was sagen schon fünf bis zehn Bewertungen aus? Nächster Schritt: Freunde interviewen. Jeder, der in den nächsten Tagen unser Haus betritt, wird sofort gefragt: „Machst Du eigentlich schon den Führerschein?“ Ich erfahre eine Menge und die Erfahrungen der jungen Leute sind sehr unterschiedlich: „Auf keinen Fall zu meiner! Der Fahrlehrer ist während meiner Fahrstunde neben mir eingeschlafen.“ „Bei mir, da brechen viele ab und wechseln.“ „Mein Fahrlehrer klopft mir auf die Hand, wenn ich falsch schalte. Ich hasse das.“ „Meine ist toll. Da gehen auch ganz viele hin. Und ganz in der Nähe hat noch eine Neue aufgemacht.“ Mir wird klar, bei der Fahrschulauswahl lohnt es sich, genauer hin zu schauen, es scheint doch große Unterschiede zu geben. Und zum ersten Mal denke ich: „Ist vielleicht gar nicht so blöd, die Schulen mit anzuschauen.“

Früh genug kümmern: Nicht alles gibt’s zum Wunschtermin Wie war das noch damals? Anmelden, bisschen Theorie, sehr schnell Praxis und dann schwupps, ein paar Wochen später hatte man den Führerschein. War doch so, oder? Die erste Fahrschule macht einen gut organisierten Eindruck. Ich probiere es mal mit einem Witz: „Hallo, ich wollte mich zum Führerschein anmelden.“ Der verwirrte Blick der Assistentin zu meiner Tochter zeigt: Witz nicht angekommen. Witz nicht gut. Sie lächelt freundlich und kommt gleich zur Sache: „Ja, sehr schön, aber leider sind wir voll. Wir können die nächsten zwei Monate keine Fahrschüler mehr aufnehmen.“ Für einen Augenblick denke ich: „Die hat Humor.“ Aber nein, kein Witz – und keine Chance. War ja erst die erste Fahrschule. Weiter geht’s zur nächsten.

Fahrsimulatoren und Paketangebote Sie verfolgt ein anderes Konzept: Wir bekommen Paket-Angebote der Fahrschule vorgestellt. Zur Auswahl steht das Basis-Paket, das Premium-Paket und das VIP-Paket, was Emma gleich an Luxuslimousine denken lässt. Bei allen Paketen sind zu meiner Überraschung sechs Fahrsimulator-Fahrstunden mit dabei. Das Ding steht schön dekorativ im Empfangsraum. Emma fragt nach, denn sie will keine Computer-Fahrstunden: Was kostet das Paket ohne Simulator? Die Antwort: „Das gibt es nicht. Da baut alles aufeinander auf.“ Wir entscheiden uns gegen diese Fahrschule. Nur interessehalber frage ich nach, wann Emma denn anfangen könne. „Januar. Ja, im Januar hätten wir wieder Plätze frei.“

Fahrschulen bieten auch Intensivkurse Völlig naiv hatte ich mir vorgestellt, wir spazieren in eine Fahrschule hinein, melden Emma an und gleich nächste Woche geht es los. 14 Theoriestunden schnell durchziehen und bis spätestens Ende Februar hat man zumindest die theoretische Prüfung. Jetzt stelle ich fest: Der straffe Zeitplan ist kaum einzuhalten – und extrem kontraproduktiv bei der Suche. Der Zeitdruck ist viel zu groß. In der dritten Fahrschule erfahren wir, dass sie ein anderes Konzept bezüglich ihrer Theoriestunden anbietet. Nicht ein- bis zweimal die Woche, besuchen hier die Fahrschüler die Kurse, sondern eine Woche lang jeden Abend dreieinhalb Stunden – ein echter Crash-Kurs. Ich staune. Dann könnte man ja nun wirklich ganz realistisch bis Januar die Theorieprüfung schaffen. Das sage ich auch laut und werde gleich wieder eingebremst.

Wichtig: Alle Unterlagen rechtzeitig parat haben

Damit Emma mit 17 den Führerschein machen darf, benötigt sie:

• einen gültigen Personalausweis oder Reisepass

• ein aktuelles biometrisches Lichtbild (Frontalaufnahme)

• Bestätigung der Fahrschule, bei der man gemeldet ist

• Teilnahmebestätigung über eine Unterweisung in „lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ (Erste-Hilfe-Kurs)

• Sehtest-Bescheinigung (nicht älter als 2 Jahre)

• Personalien und Unterschrift der Begleitperson(en)

• Kopie des Personalausweises der Begleitperson(en)

• Kopie des Führerscheins der Begleitperson(en)

Aber: Zu allererst braucht man einen Termin bei der zuständigen Behörde! Ein Blick in den Computer zeigt: In den nächsten Wochen kein freier Termin und für die Bearbeitung des Antrags sollte man sechs Wochen einrechnen. Erst wenn die Genehmigung und der Prüfauftrag vorliegen, können wir den Fahrschüler zur Prüfung anmelden. Ich überschlage mal kurz: Frühester Termin Januar, dann sechs Wochen warten, dann erst Anmeldung und eventuell wieder warten. Vor März/April schafft Emma es schon rein rechnerisch nicht, die Theorieprüfung zu machen. Und: Selber schuld. Wie hätten uns früher informieren sollen. Genügend Informationsmaterial gibt es dazu ja.

Wir haben dann tatsächlich doch noch einen Platz in unserer Lieblingsfahrschule bekommen. Per Telefon und mit viel Geduld auch einen passenden Termin auf der Führerscheinstelle. Sehtest und Erste Hilfe-Kurs konnte stressfrei an einem Sonntag gemacht werden. Emma paukt jetzt zweimal die Woche für ihren Führerschein. Sie fühlt sich wohl in ihrer Fahrschule, und wir warten geduldig auf die Papiere. Wenn ihr wissen wollt, ob ihr in Sachen Verkehr noch alles drauf habt, dann testet es mit unserem Verkehrsquiz.

Quelle:https://blog.adac/

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